Evas Jahr in Brisbane

Hier werde ich also (hoffentlich schön regelmäßig) über mein Leben in Brisbane berichten. Viel Spass beim lesen!

Montag, Juni 25, 2007

Vanuatu 3 -- Hideaway Island

English version coming soon -- promise!

Am Sonntag sind wir dann wieder nach Efate geflogen und sind vom Flughafen direkt nach Hideaway Island gefahren. Das ist ne winzigkleine Insel 15 min ausserhalb von Port Vila, um die man in weniger als 10 min rumspazieren kann. Leider ist der Sand ziemlich grob mit vielen Korallenstuecken aber trotzdem wunderschoen. Das tolle an der Insel ist, dass das Korallenriff ca. 10 Meter vom Strand weg anfaengt und man somit perfekt schnorcheln kann. An den meisten Stellen ist es auch sehr flach und guckt bei Ebbe oben aus dem Wasser raus. Wir haben daher unsere Tauchgaenge auf 2 Wracks und einen sehr geilen Nachttauchgang beschraenkt. Aber auch bei den Wracktauchgaengen haben wir ne Menge Fische gesehen, unter anderem einen White Tip Reef Shark, 2 riesige Moraenen, jede Menge Clownfische und andere Anemonenfische, Seesterne, blaue Weihnachtsbaeume (k.A. wie die richtig heissen) Boxfische, Pipefische und ne Schildkroete. Und jeeeeede Menge kleine Fische, in allen Farben und Formen deren Namen ich mir nie merken kann.
Auf Hideaway haben wir dann auch zum ersten mal so richtig Leute kennengelernt. Terry und Sally aus Brisbane, Paul und Helen aus Neuseeland, Carrie aus Kanada und Clair und ihren Vater Andrew aus Canberra. Mit Clair und Andrew haben wir fast jeden Tag zusammen geschnorchelt und gegessen. Und natuerlich jede Menge geredet, nebeneinander rumgelegen und gelesen...
Unser Divemaster Kolen war super lustig, der hatte irgendwie zuviel Energie und hat die ganze Zeit nur Bloedsinn gemacht. Naja im Wasser natuerlich nicht, da war er sehr vernuenftig und hat sich ganz toll um uns gekuemmert, vor allem weil Elin noch nie Wracktauchen war und ich ein bisschen Angst hatte, dass ich wieder Panik krieg. Hab ich dann aber nicht und es waren 2 super Tauchgaenge.
Leider war das Wetter nicht ganz so super, war ziemlich viel bewoelkt, aber wenn dann die Sonne mal draussen war, wars fast zu heiss um in der Sonne zuliegen.
Donnerstag abend gabs ein Melanesian Feast, d.h. Lagerfeuer, Essen ohne Ende und wieder mal ne Stringband. Und es gab Kava, das ist irgendwie ein Getraenk aus einer Wurzel, dass eigendlich nur Maenner trinken duerfen, aber fuer Touris gilt das natuerlich nicht. Schmeckt nach Medizin und hat meine Zunge taub gemacht. Sehr seltsam.
Freitag war dann das Wetter richtig schoen und wir habe den letzten Tag am Strand genossen( die letzten 3 Naechte haben wir wieder in Port Vila geschlafen), sind abends mit Clair und Andrew in dem Sushirestaurant essen gewesen und danach in einer kleinen merkwuerdigen Bar was trinken gegangen. Da wurden wir von einem Typen etwas genervt, der wohl da lebt und den haben wir morgens auf dem Markt wiedergesehen und sind ein bisschen paranoid geworden. Dann haben wir Clair und Andrew noch mal getroffen und sind mit ihnen in einem franzoesischen Cafe gewesen, dass im LP fuer seinen Kaesekuchen angepriesen wurde. Der war aber alles andere als gut, viiiel zu suess.
Danach waren Elin und ich Stunden lang Souvenirshoppen, die haben so schoene Sachen da!
Sonntag morgen hat es geschuettet und wir mussten unser geplantes Abseilen auf den Nachmittag verschieben. Um 1 wurden wir abgeholt und zu den Mele-Wasserfaellen gefahren. Dort durften wir dann 15 min steile schlammige Treppen hoch klettern um dann fantastische 50 Meter den Wasserfall runter abzuseilen. Das hat soviel Spass gemacht und war weit weniger beaengstigend als gedacht.

Vanuatu 2 -- Tanna

English version coming soon -- promise!

Donnerstag sind wir nach Tanna geflogen, die Insel liegt ein paar Hundert km weiter suedlich, leider hiess das auch, dass es da um einiges kaelter war.
Vom Flughafen ging es 2 Stunden lang auf einer Schotterstrasse ueber die Berge, der Vulkan liegt naemlich auf der anderen Seite der Insel. Als wir ihn zum ersten Mal sehen konnten war das schon sehr beeindruckend, eine graue Mondlandschaft inmitten der gruenen Dschungels. Jungle Oasis, das Hotel in dem wir die erste Nacht verbracht haben, liegt nur ein paar 100 meter vom Vulkan weg und man hoert ihn grummeln und manchmal fuehlt man auch die Erde beben. Die Bungalows sind sehr einfach, aber sauber und lustigerweise gibts nur eine Toilette und eine Dusche fuer alle! Zum Glueck waren insgesamt nur 5 Leute da, so war das kein Problem.
Wir hatten im Lonely Planet gelesen, dass man vn dem Hotel aus mit Pferden auf
den Vulkan reiten kann, und faul wie wir sind, haben wir das natuerlich gleich gebucht. War das lustigste was wir hier gemacht haben. Die Pferde waren Inselponys die ziemlich klapprig aussahen und kein Steck gehorcht haben. Also hatten wir einen Tourguide vor uns, der den Weg gezeigt hat und 3 Kerle hinter uns, die die Pferde angetrieben habe. Die 3 haben sich echt Muehe gegeben, die armen Pferde zum gallopieren zu bringen, nur damit der Guide vorne rennen muss. Wir haben uns schlapp gelacht! Mein Pferd hatte Zuegel, die ihm ungefaehr bis zu den Ohren reichten, also musste ich ohne Zuegel reiten. Zum Glueck war der Weg sehr eindeutig und es konnte nicht wegrennen. Die Pferde haben wir dann auf dem Parkplatz abgestellt und sind die letzten paar meter zu Fuss geklettert. Es war sooo beeindruckend und komischerweise nicht ein bisschen beaengstigend. Wir haben dann da mit den Kameras im Anschlag gewartet und die erste groessere Eruption hat uns doch ein bisschen erschreckt. Wir konnten leider nicht direkt in den Schlot gucken, da der Vulkan im Moment in die Richtung spuckt, daher hat man immer nur gesehen, dass es ein bisschen heller glueht, bevor die Lava rausgeflogen kommt. Dann rummst es gewaltig und die Lava fliegt in dicken Klumpen ca. 100-120 m hoch in die Luft. Das ist echt cool! Wir habe da ungefaehr ne Stunde oder so gesessen und haben geguckt und bestimmt 200-300 Fotos und Videos gemacht, von denen die meisten Schrott sind, aber ein paar gute sind dabei rumgekommen. Dann gings im Stockdunkeln mit Taschenlampen wieder zurueck zum Hotel. Als wir zurueck waren, hat es angefangen wie aus Kuebeln zu giessen, da haben wir echt Glueck mit dem Timing gehabt.
Morgens haben wir dann noch ne Kastomvillage Tour gemacht. Die war ein bisschen "echter" als die andere auf Efate und wir haben uns tatsaechlich derbe erschrocken als die ploetzlich alle aus den Bueschen gesprungen sind. Ich hatte die zweifelhafte Ehre als Abendessen ausgewaehlt worden zu sein und wurde mit einer Trage in ein Baumhaus getragen. Dort wurde ich gluecklicherweise nicht gegessen, aber sie haben uns gezeigt wie man in 2-3 Minuten mit Baumwurzeln Feuer macht. Ausserdem haben sie uns diverse Pflanzen gezeigt, wie man Schweinefallen baut, und wir durften alle mal mit Pfeil und Bogen auf ne Plastikflasche schiessen.
Mittags wurden wir dann nach Port Resolution gebracht, das ist ein Dorf direkt am Meer mit nem wunderschoenen Strand. Leider wars ein bisschen kalt zum schwimmen, aber wir haben ne Weile in der Sonne gelegen und haben Muscheln gesucht. In dem Hotel da waren wir die einzigen Gaeste und haben abends zum Essen Livemusik der lokalen Stringband geniessen duerfen. Am 2. Tag hats leider viel geregnet, und wir haben das Cultural Center angeguckt in dem sie ueber ihre Traditionen berichten, z.B. Beschneidungsrituale fuer Jungs, Hochzeiten, ...


Vanuatu 1 -- Efate

English version below

Bevor es wieder nach Hause geht, wollte ich mir noch einen letzten Urlaub vom Urlaub goennen und deshalb sind Elin und ich fuer 2 Wochen nach Vanuatu geflogen. Das liegt auf halbem Weg zwischen Brisbane und Fiji und der Flug ist nur 2,5 Stunden lang, was ich ziemlich unfair finde, warum gibts solche Paradise nicht 2 Stunden von zuhause???

Naja, am Flughafen von Port Vila wurden wir jedenfalls von einer einheimishcen Stringband ( nee die haben nicht in Stringtangas gespielt!!!) begruesst und dann gings mit nem Taxi, nicht das vertrauenswuedigste Fahrzeug, ins Stadzentrum zu unserem Hotel. Wir hatten ein Zimmer mit Blick auf den Markt, der von Montag morgen bis Samstag mittag durchgehend geoeffnet hat und frische Fische und jede Menge Obst und Gemuese anbietet. Man kriegt riesige Papayas fuer 30 cent, Kokosnuesse fuer 50 cent, 10 Maracujas fuer 1 Euro, haben uns also regelmaessig den Bauch mit Obst vollgeschlagen! Ausserdem konnte man mittags fuer ca. 2 Euro einen Riesenteller voll mt Reis und Fisch oder Huhn oder Steak kriegen.
Den Rest des Tages sind wir so durch die Gegend gelaufen und abends haben wir Sushi gegessen in einem Restaurant mit Blick auf den Hafen, superschoen und superlecker!
Dienstag sind wir morgens los um unsere Aktivitaeten fuer die naechsten 2 Wochen zu planen, leider sind die "Reisebueros" alle sehr darauf bedacht ihre eigenen Angebote zu verkaufen und man muss jedes einzelne aufsuchen um das beste/billigste zu finden. Letztendlich haben wir eine Tagestour rund um Efate (die Hauptinsel von Vanuatu) und eine 3 Tagestour nach Tanna (Vulkaninsel) mit dem einzigen lokalen Anbieter gebucht. Alle anderen Touranbieter werden von Aussies, Kiwis und Amis gefuehrt.
Nachmittags sind wir mit dem Bus nach Erakor-Island, ne Miniinsel in der Lagune von Port Vila, gefahren um ein bisschen Sonne zu tanken und zu schnorcheln. Gab schoene Korallen und jede Menge Seesterne.
Die Busse sind lustig, das sind so Minibusse in die bis zu 9 Personen passen und sie halten an, wenn man winkt und fahren dahin, wo man will.
Mittwoch haben wir dann die Inselrundfahrt gemacht. Ich glaube es sind so 100-120 km einmal rum und wir haben einige Male gestoppt. Der erste Stop war an einem superschoenen kleinen Strand, wo wir Kokosnuesse, Bananen und Grapefruits zur Erfrischung gekriegt haben.
Als naechstes sind wir in einem "Kastom-Village" in den Genuss einer traditionellen Tanzvorfuehrung gekommen. Das war ziemlich lustig, da versuchen einen 10 Maenner in Bastroeckchen und Blumenschmuck zu erschrecken und dann tanzen sie einen Begruessungstanz.
Von dort wurden wir mit traditionellen Kanus auf einem Fluss zu einem anderen Dorf gerudert, erneut mit Taenzen begruesst und dann haben wir leckeres traditioneles Essen zum probieren gekriegt. Yam, Suesskartoffel und noch irgendwas mit Kokoscreme auf Bananenblaettern, mmmhhh lecker!
Lunch gabs in einem Restaurant an einem schoenen Strand, wo wir nach dem Essen noch schnorcheln gegangen sind. Da haben wir ne Seeschlange gesehen.
Am schoensten von den Straenden haben wir spaeter Tee und Kaffee getrunken und Einsiedlerkrebse angeguckt.



Before heading home I thought I'd have one last holiday from my holiday, so Elin and I went to Vanuatu for 2 weeks. That is halfway between Brisbane and Fiji and the flight takes just 2.5 hours which I think is really unfair, why don't we have paradises like this so close to home???
Anyway, at Port Vila Airport we were greeted by a local string-band and then we took a taxi (not the most trustworthy vehicle!) to the hotel in the center of the city. We had a room with a view of the local market which doesn't close from monday morning to saturday afternoon. You can get huge papayas/pawpaws for about 30 cent, coconuts for 50 cent and 10 passionfruits for one Euro, so we ate tons of fruit! Also you could get a huge plate full of rice and fish or chicken or steak for about 2 Euro.
We wandered through Port Vila for the rest of the day and went to have dinner at a very nice sushi restaurant with harbor view.
Tuesday morning we went to all the travel "agencies" to plan our activities for the 2 weeks but they all like to sell their own stuff, so it's hard to compare and find the best. In the end we booked a day round-the-island trip and a 3 day tour to Tanna island with the only locally owned place.
In the afternoon we took a bus and ferry to Erakor Island, a tiny island in the lagoon of Port Vila, to snorkel and get some sun. They had very nice coral and tons of sea stars.
The buses are funny, they are minibuses that fit 9 people and you just wave them and they'll take you where ever you need to go.
Wednesday we did the round-island trip. I think its about 100-120 km around and we had a few stops on the way. The first was for "breakfast" at a tiny very nice beach where we got coconut, grapefruits and bananas. Next we went to a Kastom village where we watched the traditional dances, very funny as 10 guys in hula skirts and flowers try to scare you and dance a welcome dance.
After that we did a little kayak trip to another village where we were greeted with more dancing and a little snack of traditional food out of a ground oven. Yam, sweet potato and coconut cream, very yummy!
Lunch was served on the beach at a restaurant and after that we went for a snorkel and saw a sea snake.
Later we stopped at yet another beach for coffee and tea and had a look (and photo shoot) at tons of little hermit crabs.



Freitag, Juni 15, 2007

Nachtrag

So, endlich habe ich mal wieder ein bisschen Zeit uebrig um hier auf den neuesten Stand zu kommen.
Also, die 2. Farm war in den Atherton Tablelands in Nordqueensland. Die naechste kleine Stadt heisst Ravenshoe, die hoehst gelegene Stadt in QLD und liegt knapp 1000m hoch, daher ist es nicht so heiss wie in Cairns.
Die Farm ist riesig, 25 km lang und 20 breit und gehoert Don und Rahmah. Sie haben ca. 1000 Kuehe, 25 Pferde und 8 Hunde. Als wir da ankamen hiess es wir muessten die erste Woche Zaeune reparieren, um dann danach in den fertigen Paddock mustern zu koennen. Die Zaeune waren aber kaputter als gedacht, der Cyclon Larry hat damals die Baeume wie Strohhalme umgeknickt. Und so haben wir 2 Wochen lang fast nur Zaeune repariert und sind nachmittags immer mal ausgeritten, aber sonst war nicht viel los.
Einen Tag war ein Bekannter von ihnen aus Cairns da, Andy, der repariert immer Sachen fuer die und geht Schweine jagen. Es gibt da jede Menge wilde Schweine, die nicht so richtig gern gesehen sind. Naja, jedenfalls haben wir ein paar frisch geschossene Schweine zu Gesicht gekriegt und sind dann mit ihm zurueck "spaziert", am Sumpf entlang, und haben letztendlich knietief im Wasser gestanden. War aber lustig!
Auf unseren diversen Fahrten auf dem Gelaende haben wir jede Menge Kangaroos gesehen, 2 Emus, einen Goana (Waran), und nach tagelanger Suche und Warterei auch 3 Platypusse. Die sind nur ganz selten zu finden, somit war das was ganz besonderes. Ausserdem hat Don einen Abend eine Carpetpython aus dem Schuppen geholt. Die war mindestens 2 meter lang, ziemlich cool!
Was ein bisschen genervt hat, war dass die beiden immer nur Scheiss im Fernsehen geguckt haben. Abends war halt nichts los und dann hatten wir die Wahl zwischen Big Brother oder lesen und Sudokus loesen. Und der 2nd Hand Buecherladen hatte auch nicht so die super Auswahl insofern habe ich ne Mege Schrott gelesen.
Naja und dann, nach 2,5 Wochen hiess es wir wuerden erst in 10 Tagen anfangen zu mustern und deshalb haben wir uns dann ueberlegt nach Cairns zu fahren.
Da hab ich dann einen 3 taegigen Tauchtrip gemacht, 10 Tauchgaenge im Outer Reef, wunderschoen und endlich hab ich nen Hai gesehen.
Von da sind wir dann wieder nach Brisbane fuer 3 Tage und dann gigs ab nach Vanuatu.